Brahma-Hühner – die sanften Riesen

Brahma-Hühner - Brahma-Henne
Brahma-Hühner, die zu den Riesenhühnern gehören, sind eine stattliche Erscheinung unter den Hühnerrassen der Welt. 

Wissenswertes über das Brahma-Huhn

Erscheinungsbild des Brahma-Huhns

Brahma-Hühner werden groß und schwer – die Hähne erreichen ca. 5 kg bei ca. 70-75 cm Körpergröße, die Hennen 4,5 kg. Sie zählen zu den Zwiehühnern (Zweinutzungshühnern) mit der Betonung auf dem Fleischansatz. Die schweren, massigen Brahma-Hühner schlafen teilweise nicht auf Stangen, sondern am Boden.

Federfüße

Eine weitere Besonderheit der Brahmas sind ihre befiederten Füße. Bei reinrassigen Brahma-Hühnern sind sowohl die Außenzehen als auch die Mittelfußzehe befiedert. Daran kann man Mischlinge erkennen – bei ihnen fehlt die Befiederung der Mittelfußzehe.

Bewegung

Das Brahma-Huhn hat einen würdevoll schreitenden Gang, der wohl auch durch die Fußbefiederung hervorgerufen wird. Brahmas sind jedoch alles andere als träge – wenn sie lossprinten, können sie beachtliche Geschwindigkeiten erreichen. Brahma-Hühner fliegen so gut wie nicht, sind jedoch sehr gute Springer – einen Zaun von 1,50 m Höhe können sie durchaus im Sprung überwinden.

Adlerkopf

Der kleine Kopf des Brahma-Huhns mit dem kurzen, kräftigen Schnabel ähnelt dem eines Adlers. Zudem hat das Huhn eine stolze Haltung und einen kühnen, herausfordernden Blick.

Farbschläge der Brahma-Hühner

Heute werden Brahmas in Deutschland in neun anerkannten Farben gezüchtet:
  • weiß-schwarz (früher Hell genannt)
  • silberfarbig-gebändert (früher Dunkel genannt)
  • gelb-schwarzcolumbia
  • rebhuhnfarbig-gebändert
  • blau-rebhuhnfarbig-gebändert
  • blau
  • schwarz
  • gelb-blaucolumbia
  • blau-silberfarbig-gebändert mit Orangerücken (kurz als BSO bezeichnet)

Herkunft dieser Rasse

Der genaue Ursprung der Rasse ist nicht bekannt. Erzüchtet wurden die Brahmas, die ihren Namen nach dem indischen Fluss Brahmaputra erhalten haben, Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika. Die Legende will wissen, dass 1846 ein Mr. Chamberlain von Matrosen im New Yorker Hafen einige Brahma-Hühner abkaufte. Es wird vermutet, dass sie aus Cochin-, Malaien- und Chittagong-Hühnern gekreuzt wurden. Die Rasse der Brahma-Hühner ist demnach also asiatisch-amerikanischen Ursprungs. Ab 1850 wurden die imposanten Riesenhühner nach Europa importiert und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Bei einer großen Anzahl von Privat- und Hobbyhaltern stehen diese Tiere hoch im Kurs. Seit ihrer Züchtung um 1850 bis ins Jahr 1930 galten die Brahma-Hühner in Amerika als ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Fleischlieferant. Im ersten und im zweiten Weltkrieg und in den mageren Zeiten danach nahm jedoch die Haltung von Brahmas ab. Da Brahma-Hühner so langsam wachsen, können sie heute nicht mehr mit den modernen Masthybriden konkurrieren. Heute wird die Rasse der Brahmas hauptsächlich von Rassegeflügelzüchtern und Liebhabern erhalten.

Charakter der Brahma-Hühner

Diese Hühner haben ein ruhiges Wesen und werden schnell zutraulich gegenüber ihrem Halter. Sie werden wegen ihrer friedlichen Art auch die „sanften Riesen“ unter den Hühnern genannt. Sie sind unkompliziert im Umgang und mit Zuwendung und Leckerchen leicht zu zähmen. Mit Artgenossen leben sie friedlich zusammen. Andererseits sind Brahma-Hühner recht stressanfällig. Bei plötzlichen lauten Geräuschen können sie sich sehr erschrecken. Es ist daher wichtig, dass das Gehege der Brahmas ruhig gelegen ist.

Haltung von Brahma-Hühnern

Das Brahma-Huhn – ein Anfängerhuhn?

Brahmas sind wetterhart, robust und recht neugierig. Damit sind sie recht unkompliziert in der Haltung. Durch ihren massigen Körperbau verfügen die Brahma-Hühner über einen gesegneten Appetit – sie benötigen  mehr Futter als leichtere Hühnerrassen. Zwar sind sie gute Futtersucher im Auslauf, müssen aber auf jeden Fall zugefüttert werden. Ihr freundlicher Charakter und ihre Robustheit machen sie zu einem geeigneten Anfängerhuhn, wenn man auf ihre Stressanfälligkeit Rücksicht nimmt.

Küken – Brahma-Hennen als Glucken

Wenn du Hühner selber züchten oder Bruteier von einer Glucke ausbrüten lassen möchtest, sind Brahmas eine geeignete Hühnerrasse für dich. Die Hennen verfügen über einen starken Bruttrieb und sind gute Mütter. Brahmas sind allerdings eine langsam wachsende Rasse. Du solltest daher darauf achten, dass deine Brahma-Küken im Frühjahr schlüpfen, da sie sich auch nur langsam befiedern.

Legeleistung

Bei guter Fütterung kannst du von deinen Brahma-Hennen 140 – 180 Eier pro Jahr erwarten. Die Eier wiegen ca. 53 g und wirken damit im Vergleich zu den großen Hühnern relativ klein, obwohl sie normal groß sind. Die Farbe der Eischale ist hellbraun bis gelbbraun. Brahma-Hennen beginnen erst im Alter von etwa 6 Monaten zu legen. Auch für die Gartenhaltung erfreuen sich die freundlichen Brahma-Hühner wachsender Beliebtheit und sind auch bei Hühner-Neulingen sehr gefragt. In unserem Landleben.bio-Hühner-Shop bekommst du diese interessanten, zutraulichen sanften Hühner-Riesen in hervorragender Qualität.  

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